NIEDERHASLI / Die Bauarbeiten für den GC-Fussball-Campus laufen nach Zeitplan
Auf zwei Plätzen bereits Rasen angesät
Nördlich der Sportanlage Erlen auf Niederhasler Boden wird seit August grossräumig gebaut: Vom neuen GC-Fussball-Campus sind erste rohe Mauern zu sehen.
Inga Struve
Mit dem Greifer des Raupenbaggers werden im Scheidbach Gesteinsbrocken verschoben; entstehen soll eine Fischtreppe. Im Hintergrund ist die verbreiterte Brücke, über welche die Niederhaslistrasse führt, zu sehen. (Bild: David Baer)
Lastwagen fahren aufs Areal und wieder weg, Baukräne drehen sich hoch über dem Boden, Baggerarme bewegen sich gelenkig in alle Richtungen - auf dem 55 000 Quadratmeter grossen Grundstück nördlich der Sportanlage Erlen wird Erde umgewälzt, Beton eingefüllt, da werden Zufahrtsstrassen verbreitert und Brücken erneuert.
Am Donnerstagvormittag zieht einer der Bagger Röhren aus dem Bach und deponiert sie an der nahen Böschung, ein weiterer versetzt Steinbrocken im Wasser. Wegen potenziellen Hochwassers ist der Scheidbach abgesenkt worden. Nun bauen die Arbeiter dort, wo die Niederhaslistrasse über den Bach führt, eine Fischtreppe. Ein Stückchen weiter bachaufwärts ist eine solche bereits erstellt worden: Über Steinstufen können die Fische von nun an in beide Richtungen - auch gegen die Strömung - schwimmen.
Tribünendach noch ungeklärt
«Vier von fünf Fussballfeldern sind gemacht, auf zweien ist bereits der Rasen angesät worden», sagt Martin Kummer von der Firma Kummer Baumanagement GmbH, die für die Gesamtleitung des Projekts zuständig ist. Aus logistischen Gründen sei der fünfte Platz, jener mit Kunstrasen, noch nicht erstellt worden.
Bauherrin des 20-Millionen-Projekts ist die GC/Campus AG. Bis Ende des Jahres soll gemäss Kummer die gesamte Infrastruktur der Strassen und der Zufahrten gebaut sein.
Die Bauarbeiten laufen seit August. Insgesamt sind zu den fünf Fussballplätzen elf Garderoben, Krafträume, eine Tribüne mit 400 Plätzen, die Geschäftsstelle und Unterkünfte für 15 bis 20 Nachwuchsspieler vorgesehen. Der Entscheid, ob die finanziellen Mittel auch für das Tribünendach ausreichen werden, steht gemäss Kummer noch aus.
Im Juli 2005 bezugsbereit
«Als Nächstes kommen nun zwei Hochbauten an die Reihe, ein Neben- und ein Hauptgebäude», so der Gesamtleiter. Erste Mauern in Rohform sind bereits zu sehen. Läuft weiterhin alles nach Plan, rollt der erste Fussball im dritten Quartal des nächsten Jahres über die neuen Rasen. «Am 1. Juli soll die gesamte Anlage bezugsbereit sein», so Kummer. Der Zeitplan sei bis jetzt eingehalten worden.